Tarife in der Unfallversicherung


Insgesamt existieren in der privaten Unfallversicherung etwa 4.000 Tarife der unterschiedlichen Versicherungen. Fällt selbst Experten die Übersicht hier schon schwer, wie soll sich dann ein Laie in diesem Tarifdschungel erst zurechtfinden? Lässt sich schon nicht ohne Weiteres Ordnung in dieses Chaos bringen, so helfen sicher ein paar Tipps, wie sich die Spreu vom Weizen trennen lässt.

Zuerst muss klar feststehen, für wen die Versicherung eigentlich abgeschlossen werden soll. Bei Kindern und Erwachsenen treten hier durchaus Unterschiede auf, Grund sind andere Gefahren, denen der Nachwuchs ausgesetzt ist. Ein weiteres wichtiges Merkmal betrifft die Kapitalleistung im Fall der Vollinvalidität. Hier erhöht sich die Versicherungssumme nach einem festen Prozentsatz, der bereits vor der Vertragsunterzeichnung festgelegt wird. Die einzelnen Tarife können an dieser Stelle beträchtlich variieren, während in Tarif A diese sogenannte Progression bei 500% liegt, kann in Tarif B ein Wert von 300% angesetzt werden. Letztere Versicherung dürfte zwar in den Beiträgen niedriger ausfallen. Ob sich diese Ersparnis im Ernstfall aber auszahlt, darf eher zu bezweifelt werden. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Gliedertaxe. Zwar existiert an dieser Stelle eine Empfehlung des GDV, allerdings hat diese keinen verbindlichen Charakter.

Unterschiede zwischen den einzelnen Tarifen gibt es also nicht nur im Preis, auch die Leistungen können hier schwanken. Ein genauer Vergleich ist bei der Unfallversicherung in jedem Fall angebracht.